Dienstag, 24. April 2007

Eduard Nöth will Wähler für die CSU gewinnen

Die Zeitung Fränkischer Tag (FT) berichtet am 24.4.2007 im Lokalteil Forchheim folgendes:

Fröhlich und mit Siegeszuversicht
Kommunalwahl 2008 - Kreisvorsitzender Eduard Nöth schwört die CSU-Basis auf Erfolg ein.
VON UNSEREM REDAKTIONSMITGLIED
michael wuttke

Langensendelbach - Für den CSU-Kreisvorsitzenden Eduard Nöth ist das Erscheinungsbild der Partei für einen Erfolg bei der Kommunalwahl im März 2008 von ausschlaggebender Bedeutung. Zusammenhalt, Geschlossenheit und Siegeszuversicht seien notwendig. Nicht allein parteipolitische Verdienste gäben den Ausschlag, sondern das Ansehen in der Öffentlichkeit.

Das schrieb Nöth bei der Kreisvertreterversammlung in Langensendelbach den 170 Delegierten ins Stammbuch. "Bei allem gelassen und fröhlich bleiben, der Wähler wünscht keine verbissenen Gesichter" stellte er an das Ende von zwölf "Regeln und Geboten", die es zu beachten gelte.

In seinem politischen Beitrag ging der Landtagsabgeordnete auf den aktuell vorgestellten Bericht der "Zukunftskommission" für "Bayern 2020" ein. Stichworte sind Kinder, Bildung, Stärkung des Wissenschaftsstandortes und Klimaschutz. Nöth forderte die Landespolitik auf, dabei nicht "die für uns wichtigen Themen" wie Ländlicher Raum, Staatsstraßenausbau und ÖPNV zu vergessen.

Keine Belehrung von den "Freien"
Von den politischen Gegnern nannte Nöth in seiner Rede nur die Freien Wähler. Von ihnen bräuchte die CSU keine Belehrung über die Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. "Wer mit einem verurteilten Partei- und Fraktionschef in den Ring steigt, hat jedes Recht verloren, auf andere Parteien mit dem Finger zu zeigen" sprach er die FW im Kreis und Hans Deuerlein aus Hiltpoltstein ("Traktor-Affäre", die Red.) an. Eduard Nöth bedauerte dabei, "dass Landrat Glauber zu alldem schweigt".

Dem zurückgetretenen Fraktionsführer im Kreistag, Heribert Lipski, dankte der Kreisvorsitzende für 19 Jahre "hervorragende Arbeit", dessen Nachfolger Franz Josef Kraus lobte er dafür, dass er bereits „deutliche Akzente" gesetzt habe. Seine Dankesrede weitete er auf die Kreisgeschäftsführerin Renate Reichelt aus, die vor kurzem einen "runden Geburtstag" feierte.

In den acht Arbeitskreisen habe es manch personelle Erneuerung gegeben, neu begrüßte er in dieser Runde Heide Geißler aus Pretzfeld, die sich der CSU-Senioren annimmt. Nöth stellte auch die neu gewählten Ortsvorsitzenden vor: Dietmar Schneider, Kersbach, Tobias Meier, Wichsenstein, Dieter Körzendörfer, Weißenohe, Paul Steins, Poxdorf, Peter Eismann, Eggolsheim, Christian Dennerlein, Pretzfeld, und Hans Derfuß, Gräfenberg. Auch hier sei eine Verjüngung eingetreten.

Die Neuwahl leitete in souveräner Manier Bezirksrat Hans Kotschenreuther (der FT berichtete am Montag). Als Beisitzer in den Kreisvorstand gewählt wurden Udo Schönfelder (Forchheim), Edmund Mauser (Hausen), Monika Bedernik (Neunkirchen am Brand), Georg Lang (Gößweinstein), Andrea Müller (Forchheim), Edwin Dippacher und Benedikt Graf Bentzel (Heroldsbach), Thomas Werner (Forchheim), Georg Pessler (Neuses), Thomas Dorscht (Ebermannstadt), Willi Müller (Geschwand), Kathrin Morell (Weingarts), Jochen Düsel (Langensendelbach) und Birgit Kaletsch (Forchheim).

Wahlfreiheit und die Zuschüsse
In einem Grußwort stellte MdB Hartmut Koschyk (Wahlkreis Bayreuth) die Erfolge der Großen Koalition heraus und sah Spielraum dafür, dass die Union hier durchaus ihr Profil betonen kann. Wenn es Überschüsse aus dem Aufschwung gebe, sei es kein Tabu, die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung sowie die Einkommens- und Körperschaftssteuer zu senken.

Beifall bekam Koschyk für seine Ankündigung, dass sich die CSU in der Familienpolitik für die Absetzbarkeit von Betreuungskosten einsetzen werde. Möglich gemacht werden müssten auch Zuschüsse für Familien, wo sich die Frauen unter dem Aspekt Wahlfreiheit für das Kleinkind in der Familie entscheiden. Zu den Morden an Christen in der Türkei sagte er, dass sich das Land damit weit von einer Vollmitgliedschaft in der EU entfernt habe.

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